Eigentlich war ja geplant, 5 Tage in Rotoava auf Fakarava zu bleiben… Aber die Wellen und der Wind von Südost… So sind wir jetzt in Toau. 

Internet gibt es halt wieder mal keines. So muss das Satellitentelefon wieder her sowie die Hilfe von Alexandra, die den Text auf dem Blog für uns auflädt (Danke Alexandra). Dafür ist die Nordostecke von Toau, wo wir jetzt sind, sehr schön und wir sind nur 2 Boote. Es ist halt so, kein Internet keine Boote.

Backen und Räuchern

Wir geniessen hier das Sozialleben an Land. Wallis wohnt hier und freut sich über unseren Besuch. Wir kochen gemeinsam mit ihm und Didier und Anne vom Katamaran nebenan bei seinem Haus, backen Kokosnussbrot in einem selbstgebauten Ofen aus einem alten Ölfass oder wir fangen Fische, die wir dann räuchern in einem Ofen aus alten Fässern. Auch sind wir zum äusseren Riff gegangen, um Maoas (etwas wie Meeresschnecke) zu sammeln, welche Anne im Dampfkochtopf 20min kocht. Die schmecken vorzüglich zum Apero.

Aktivitäten in Toau

Da dieser Teil der Insel viele Palmen hat, bietet er guten Schutz vor dem Wind. Er lädt auch zu grösseren Spaziergängen über die Insel ein. Es gibt herrliche Sandstrände zum Baden mit Wassertemperaturen von 28°C. Am Nachmittag montieren wir die Hängematte zwischen 2 Palmen für eine Siesta. Aber Vorsicht, zuerst prüfen ob der Baum keine Kokosnüsse hat… Zwischendurch gibt es noch ein paar Elektroprojekt auf dem Katamaran… Man kann es einfach nicht lassen: defektes Monitorkabel, Einstellungen am PC, eine Antenne für das AIS bauen oder die 12V Elektrik aufräumen…

Traditionellen Essen: der traditioneller Backhofen

Wallis hat uns zu einem tradtionellen Tahiti Essen eingeladen, welches wir zusammen zubereitet haben. Am Tag zuvor haben wir 3 Hühner gefangen, geschlachtet und über Nacht in Kräuter eingelegt. Tagsdarauf begann das Kochen schon sehr früh um 6 Uhr, da dies Hühnchen 7 Stunden schmoren mussten. Zuerst wurde ein Loch ausgehoben ca. 1m tief und darin ein Feuer gemacht. Darauf wurden dann Steine gelegt und erhitzt. In der Zwischenzeit, bis die Steine heiss waren, haben wir Kokosnussbrot vorbereitet. Zum Backen wurde es in 2 Palmblätter eingewickelt. Als die Steine heiss genug waren, haben wir den Topf mit den Hühnchen und das Brot auf die Steine gesetzt. Mit grossen Blättern, dann mit Säcken und zum Schluss mit Sand haben wir alles zugedeckt.

Nun musste es 7 schmoren. Es schmeckte vorzüglich mit dem Kokosnussbrot. 

Nun warten wir auf ein gutes Wetterfenster um nach Rangiroa weiter zu segeln.