Guadeloupe

Guadeloupe, Guadeloupe

Kakao

Von Dominica aus segelten wir direkt nach Basse Terre zum Hafen von Rivière Sens in Guadeloupe.Nach einigen Wochen vor Anker oder an einer Mooring brauchten wir Trinkwasser und hatten eine Berg Wäsche zu machen. Leider gibt es eine Dürre in Guadeloupe  und deshalb kommt auch kein Wasser aus dem Wasserhan. Von Zeit zu Zeit, normalerweise während der Nacht, kommt ein wenig Wasser aus den Rohren für ein paar Stunden. Eigentlich ist der Norden von Guadeloupe, der kein Wasser hat, aber alle müssen sparen und sie  verteilen das Wasser abwechselnd in den verschiedenen Gemeinden. Im Süden von Guadeloupe, wo wir sind, haben wir mehrere Regengüssen gehabt und Flüsse und Wasserfälle haben genügend Wasser…. Die Bewohner haben einen Teil des Problems gelöst, indem sie Zisternen gekauft haben und ihre Zisternen nachts füllen, um die Toiletten und Duschen zu versorgen. So füllten wir unsere Tanks im Boot auch abends/Nacht. Die Wäscherei funktionierte besonders sehr gut, weil die Bewohner kein Wasser haben, um ihre Wäsche zu Hause zu waschen (fragen Sie mich nicht, warum/wieso die Wäscherei Wasser hat….).

Guadeloupe, Guadeloupe

Pointe à Pitre

Guadeloupe, Guadeloupe

Laden mit Kleider aus Madras Stoffen

Abgesehen von diesen Unannehmlichkeiten beim Wasser haben wir die wenigen Tage, die wir in Guadeloupe verbracht haben, sehr genossen. Wir mieteten ein Auto, um nach Pointe à Pitre zu fahren. Dort wurden wir bei Fred Marine sehr gut beraten für unseren Vetus-Filter. In UShip haben wir endlich wieder das Produkt gefunden, das wir in das WC kippen (es ist die einzige Marke, die wirklich hilft, dass die WC weniger stinken). Leider konnten wir immer noch kein Ersatzteile von unser Mercury-Propeller-Stift finden sowie kein Buch über die nördlichen Inseln der Karibik. Die Marina in Pointe à Pitre ist schön, mit vielen Laden und Geschäften, eigentlich viel schöner als die Marina Rivière Sens.  Pointe à Pitre hat ein sehr lebendiges Stadtzentrum, mit vielen kleinen einheimischen Geschäften und mit den bekannten französischen Labels.  Dann gingen wir  bei Décathlon (Willi brauchte Bleigewichte für den Tauchgurt und ich wollte meine löcherigen Shorts ersetzen) einkaufen. Im riesigen Einkaufszentrum gab es auch ein grossen Carrefour. So ist jetzt unser Kühlschrank wieder voll mit Käse, Joghurt und Speck…… Wir füllten auch unseren Reserven mit Getränken (Bier und Wein) und Pasta (und ja, meine hatten Käfer….) bei Leader Price.

Guadeloupe, Guadeloupe

Grüne Kaffee-Kirschen

Guadeloupe, Guadeloupe

Reife rote Kafee-Kirsche mit den 2 Kaffee Bohnen

Guadeloupe, Guadeloupe

Mühle

Guadeloupe, Guadeloupe

Noni: das Wunderfrucht (es stingt aber grausam)

Guadeloupe, Guadeloupe

Kakao (hier die Grüne Sorte, oben waren sie Violett)

Am zweiten Tag  fuhren wir nach La Grivelière. Es ist eine alte Kaffeeplantage, die derzeit renoviert wird. Dort können Jugendliche verschieden Berufen wie die Renovierung historischer Gebäude oder landwirtschaftlichen Tätigkeiten erlernen. Wir hatten eine wunderbare Führung durch den Garten mit vielen Heilkräutern. Außerdem zeigte uns die Führerin die Kaffee-, Kakao-, Noni- und Vanillepflanzen und erklärte, wie Kaffeekirschen und Kakaobohnen in der Vergangenheit verarbeitet wurden.

Guadeloupe, Guadeloupe

Bain des amours

Dann sind wir bis zum  Bassin des Amours gewandert und sind dort in den heissen Quellen gebadet, mitten im Urwald.

Guadeloupe, Guadeloupe

Leuchtturm von Vieux Fort

Nach einem Abstecher zum Leuchtturm von Vieux-Fort kehrten wir zum Boot zurück, weil wir mit dem Bootsnachbarn abgemacht hatte. Wir verbrachten einen angenehmen Abend mit Catherine und Bernard vom Segelboot Voldavia, es ist einem Segelboot der Marke Allure mit Aluminiumrumpf und Kunststoffdach. Beide segeln seit über 10 Jahren und haben uns viele gute Ratschläge zur Wartung eines Aluminiumseglers gegeben.

Guadeloupe, Guadeloupe

Ganz oben am Mast

Wir hatten eine Schraube auf dem Deck von vela dare gefunden. Es ist immer beunruhigend, wenn man eine Schraube findet und nicht weiß, woher sie kommt… sie könnte vom Mast runtergefallen sein…  Also haben wir am Freitag  nach der fehlenden Schraube gesucht. Zum Glück war es nur eine Befestigung für das Großsegels am Baum und die Schraube konnten wir schnell wieder befestigen. Dann hob mich Willi noch auf den Mast. Wir wollten seit dem Ende der Atlantik-Überquerung den Mast kontrollieren und haben dies endlich gemacht.  Es ist immer beeindruckend, dort ganz oben zu sein und der Mast schwankt mit dem Wind….
Jetzt sollte das Boot bereit sein, damit wir am Sonntag zu den Britischen Jungferninseln weiterfahren können und auch die Windbedingungen sollten ideal für diese 2 tägige Überfahrt sein.

 

4 Gedanken zu „Guadeloupe

  1. Hallo ihr Beiden,
    abgesehen von den vielen Hürden technischer Natur klingt euer Bericht traumhaft. Es ist bestimmt aufregend, die tollen Pflanzen (Kaffee, Kakao, Vanille und und und…) live und in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Würde ich auch gerne, aber wir haben ja das Wolhusener Tropenhaus – so als Erstz. Unser Kaffeebäumchen hatte mal eine Kaffeekirsche, die dann nicht reif wurde (wen wundert’s)….
    Das Traumwetter bei euch macht neidisch, wir hatten aber die letzten Tage auch angenehme Temperaturen, können aber lange nicht mit der Karibik mithalten.
    Ich hoffe, ihr habt eine gute Segelzeit zu den Jungferninseln, ganz herzliche Grüsse von Karen und Christian

  2. Herzliche Grüsse in die Karibik, schön immer wieder von Euch zu hören, lesen und sehen. Wir wünschen weiterhin schöne und interessante Törns!

  3. Hallo
    Wir sind gerade in Jolly Harbour, Antigua. Das Wasser ist wie auf Postkarten: einfach Türkis. Wir hatten Bedenken, dass es überfüllt sein könnte, da bald die Antigua Week stattfinden wird, der Bucht hier ist aber noch nicht so voll und auch nicht rollig. Auch die Zoll-Formalitäten waren in 20 Minuten erledigt und den Beamten freundlich! Wir sind froh, dass wir umentschieden haben und nicht direkt in die BVI gesegelt sind.
    Sonnige Grüsse
    Magali

  4. Hallo
    Das Leben auf See ist wie das Leben am Land, es gibt schönere und weniger schöne Tagen… Die Natur in die Karibk ist einerseits traumhauft schön, andersrum muss man immer planen und in den richtigen Gebienten gehen um den Hurrican zu vermeiden. Auch die Sonne ist manchmal mühsam wenn man total verschwitzt am Boot putzen oder reparieren ist. Andersrum schimpfen wir auch wenn es zu viel Wind gibt und wir seekrank sind. Aber trotz allem sind wir froh, diese Reise machen zu können.
    Sonnige Grüsse aus Antigua

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