Rückkehr nach Polynesien

Rückkehr nach Polynesien, Rückkehr nach Polynesien
Musik am Flughafen von Papeete

30 Stunden um in Polynesien anzukommen und auf unser Segelboot vela dare in Tahiti zurückzukehren ist eine lange Reisezeit.

Langer Rückkehr nach Polynesien.

Ein PCR-Test 48 Stunden vor dem Flug, ein Antigentest 24 Stunden vor der Abreise, ein PCR-Test bei der Ankunft und ein viel leichteres Portemonnaie… aber wenigstens waren alle Tests negativ und wir mussten keine Quarantäne machen.

Wir haben unser Handgepäck in Orly neu gepackt, weil die Sicherheitsbeauftragte in Genf bereits eine Ausnahme gemacht hatte und uns empfahl, ein paar Sachen zu entfernen. Und in Orly ließ uns die Sicherheitsbeauftragte erst nach vielen Diskussionen und Erklärungen passieren. Er konnte nicht verstehen warum wir die beiden Teile der Winsch in unserem Handgepäck hatten… In den USA interessierten sie sich nur für die beiden Flaschen Alkohol, die sie in Paris im Duty Free gekauft hatten…

Wir waren müde aber sehr erleichtert als wir in der Marina Taravao mit allen Gepäckstücken ankamen.

Zurück in Polynesien in Taravao: viel Arbeit!

Ich bin sehr froh, wieder auf unserem Boot zu sein, auch wenn es viel zu tun gibt. Da Willi seine Achillessehne schonen muss und fast nicht laufen kann, haben wir für zwei Wochen ein Auto gemietet. Wir haben also alle Baumärkte und Schiffsausrüster abgeklappert, um eine neue Schleifmaschine, einen Staubsauger, Verdünner für Antifouling, Spachtelmasse, Spachtel, Pinsel und noch mehr Spachtelmasse zu kaufen…

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Cockpit Reparaturen

Das Boot ist nämlich in gutem Zustand, bis auf das Teakholz im Cockpit, das sich ablöst. Man muss also abziehen, die Klebereste entfernen, mit Aceton reinigen und wieder mit Spachtelmasse ankleben. Außerdem muss man die meisten Fugen mit schwarzem Kitt erneuern. Willi hatte schon welche vor unser Abreise repariert (siehe Beitrag), aber die sind wieder kaputt. Das wird uns noch eine Weile beschäftigen.

Ansonsten haben wir die Isolierung des Motors fertiggestellt (was bei unserer Abreise aus La Rochelle geplant war). Wir brauchen nämlich Platz in dem hinteren Teil vom Boot, um das neue Paddle Board unterzubringen. Das Isolationsmaterial nahm zu viel Platz weg und wir beschlossen, es endlich zu benutzen…

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Schurz für den neuen Panel

Willi hatte eine neue elektronische Schalttafel für unseren Motor gekauft, weil die alte nur noch halb funktionierte. Er hat diese also eingebaut und dann haben wir einen Schutz gebastelt, um diese vor der Sonne zu schützen. Denn da sie schwarz ist, wird sie bei direkter Sonneneinstrahlung kochend heiß (was in den Tropen meistens der Fall ist).

Ansonsten haben wir unsere Tauchflasche und unsere Rettungsinsel zurückbekommen, die beide während unserer Abwesenheit überholt wurden. Auch die Verschlüsse und Klettverschlüsse unseres Biminis (eine Art Sonnenschirm für das Cockpit) wurden erneuert.

Und da es vieeeel regnet, gibt es viel Wasser. Und da es viel zu waschen gibt, nützen wir es aus: von Beiboot-Abdeckung bis zu den Hüten muss alles gewaschen und viel schwieriger, wieder getrocknet werden.

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Hüte trocknen

Für ein paar weitere Wochen in Taravao

Mitte März können wir das Boot malen. Da wir einen Zweikieler haben, muss unser Boot auf dem Wagen bleiben, sodass wir nur ein Wochenende Zeit haben, um den Antifouling-Anstrich zu erneuern und einen Ölwechsel am Getriebe durchzuführen. Aber wir sind beide erleichtert, dass wir nicht nach Raiatea segeln müssen. Willi hinkt nämlich immer noch sehr stark und wir kommen nur langsam mit unseren Arbeiten voran. Es ist ihm immer noch nicht möglich, auf den Mast zu klettern, um die Windfahne zu wechseln oder die Reparaturen an der Halterung des Solarpanels durchzuführen. Es ist also perfekt, dass wir noch etwas Zeit in der Marina haben, um die Dinge in Ruhe zu erledigen.

Wie sieht es mit dem Urlaub aus?

Ich denke, jeder, der ein Segelboot hat, weiß, dass es, wenn man zurückkommt, so viel zu tun gibt, dass man sich überhaupt nicht wie im Urlaub fühlt. Wir finden knapp Zeit, um abends nach dem Duschen (man schwitzt viel, es sind 35°C) einen Apero zu trinken.

PS: die Koffer haben sehr schnell neue Besitzer gefunden (höchstens 5 Minuten und alle 4 waren weg).

2 Gedanken zu „Rückkehr nach Polynesien

  1. Hallo ihr lieben, schön das alles einigermassen geklappt hat. Wir hoffen doch das Willi’s Fuss auch bald wieder mit macht.
    Ich musste sehr schmunzeln über den Beitrag von den Koffern.
    Wir wünschen euch eine gute Zeit und denkt daran nicht nur Arbeiten auch ein wenig geniessen.
    Ganz liebe Grüsse senden euch Michèle und Christian

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