Wir sind immer noch auf Huahine. Wir haben es schon mehrmals umrundet, aber wir entdecken immer wieder neue Landschaften…
Letzte Tage auf der Ostseite von Huahine
Wir haben etwa zehn Tage auf der Ostseite von Huahine verbracht (siehe Artikel Osten von Huahine). Wir nutzten das bessere Wetter, um eine wunderschöne Wanderung auf den Berg Puhaetei zu machen. Die Wanderung hin und zurück dauert etwa 2,5 Stunden. Der Weg führt unter Bäumen im Schatten hinauf, aber man kommt wegen der hohen Luftfeuchtigkeit ganz schön ins Schwitzen. Wir lauschten dem Geräusch des Windes in den Kiefern und bewunderten die riesigen Farne. Die Aussicht von oben ist absolut atemberaubend. Dies war eine der schönsten Wanderungen in Polynesien.
Ansonsten haben wir eine lange Dinghi-Tour bis zum nächsten Motu (kleine Insel) in Süden gemacht. Die Überfahrt durch das türkisfarbene Wasser mit den Rochen war einfach nur toll. Auf dem Motu bat ich um die Erlaubnis, spazieren gehen zu dürfen. Sie erlaubten uns, an den Strand zu laufen, aber nicht ins Landesinnere. Ich vermute, dass sie nicht nur Wassermelonen anbauen… Mit der Sonne, dem türkisfarbenen Wasser, dem weißen Sand und den Palmen sind wir in einer Postkartenkulisse.
Und als krönenden Abschluss werden wir zum Essen bei Gaspard eingeladen. Er ist ein pensionierter Polizist, der auf dem Motu wohnt. Er hat sein Haus auf dem Grundstück seines Vaters gebaut, auf der windigen Seite des Motu, damit es nicht zu heiß wird, und mit direktem Zugang zu den Korallen, um angeln zu gehen. Er zeigt uns seinen Garten und bringt uns viel über den Anbau von Wassermelonen und Süßkartoffeln bei. Wir verbringen den Nachmittag mit ihm und unterhalten uns, was uns ein besseres Verständnis dafür verschafft, wie die Menschen in Polynesien leben.
Der Norden von Huahine
Sobald sich der Wellengang beruhigt hat, fahren wir zurück nach Fare. Dort haben wir Fahrräder gemietet, um den nördlichen Teil von Huahine zu umrunden. Die Strecke ist kürzer als die zum Südteil (siehe Velotour auf Huahine Iti) und es gibt viele Sehenswürdigkeiten. Wir halten bei den Marae (alte Kultstätten, siehe Bild oben) an, sowie bei den Museum (Fare Pote), die Fischfallen, den weissen Strand des ehemaligen Sofitel-Hotels…
Wir haben schon so viele wunderschöne Aussichtspunkte auf den Gesellschaftsinseln gesehen, dass man fast blasiert wird. Was uns tatsächlich beeindruckt, ist, wie steil die Straße ist. Wir schieben das Fahrrad bergauf und auch bergab (kein Vertrauen in die Bremsen). In der Schweiz hätten sie ein paar Kurven gemacht und nicht geradeaus gebaut… Aber hier besteht keine Gefahr, dass es gefriert!
Am 02. September haben wir Dänu, einen Kumpel aus der Schweiz, vom Flughaben abgeholt. Er wird einige Wochen mit uns auf dem Boot verbringen. Seine Koffer waren voll mit Material für das Boot und Pistazienschokolade (für mich).
Zusammen haben wir ein Auto gemietet, um die ganze Insel zu umrunden. Zusätzlich zu den Sehenswürdigkeiten, die wir während der zweitägigen Fahrradtour gesehen hatten, machten wir einen Stopp bei einer Perlenfarm. Die Perlenfarm ist mit dem Boot zu erreichen, ein Shuttle (Taxiboot) holt die Besucher am kleinen Jachthafen ab. Dort erklärte uns eine junge Frau, wie Perlen hergestellt werden. Zusätzlich zu den „schwarzen Perlen“ gibt es auch schöne gelbe und rosafarbene Perlen, aber den Schmuckpreis übersteigt unser Budget. Dort ist auch eine Töpferwerkstatt. Die blaue und grüne Farbe von den Töpferartikeln kommt von dem Lehm aus der Lagune, der hierfür verwendet wird.
Zu viel Wind
Wir haben schon seit einigen Tagen Windböen von 25 Knoten und viel Wellengang. Leider sagt der Wetterbericht noch mehr davon für die nächste Woche voraus. Diese Bedingungen machen es uns unmöglich, zu schnorcheln oder die Paddleboards auszupacken oder den neuen Windanzeiger zu montieren. Schade…
Hallo, genießt die Zeit und bleibt gesund.
LG vom Otterbach
Bea und Familie
Danke, gleichfalls.
Viele Grüsse aus Raiatea
Magali und Willi