Wir haben 4 tollen Wanderungen rund um Lagunen von Ecuador gemacht: Cuicocha, Quilotoa, Condor Cocha und Atillo.
Als wir noch nicht auf dem Boot in Ecuador isoliert waren (siehe Blogbeitrag über unsere Isolierung auf dem Schiff hier), hatten wir die Möglichkeit ein paar wunderschönen Wanderungen im inneren des Landes zu machen. Hier sind ein paar Erklärungen und Bilder dazu.
Eine Lagune im Norden von Ecuador: Lagune von Cuicocha
Wir fuhren mit dem Bus von Quito aus in den Norden nach Otavalo, wo wir in einer Herberge übernachteten. Von dort aus nahmen wir einen weiteren Bus und dann ein Taxi (5 Dollar), um zum Eingang des Parks und zum Visitor Zentrum auf 3070 Metern Höhe zu gelangen. Der Weg um die Lagune ist sehr gut ausgeschildert. Es geht auf und ab, und mit der Höhe hatten wir ein wenig Mühe zu atmen…
Dort, wo die Klippen steil sind, wird der Weg in die Erde gegraben, so dass immer ein Schutzvorsprung vorhanden ist. Häufig gibt es Bäume, so dass man nicht sehen kann, wie steil den Hang ist.
Die Aussicht auf die beiden Inseln ist herrlich und es gibt viele farbigen Blumen.
Wir brauchten etwa 4h30, um rund um dem See zu laufen, wobei wir etwa 45 Minuten für Pausen benötigten.
Laut unserem Reiseführer von 2018 wäre die Schleife nicht vollständig, aber derzeit ist der letzte Teil des Weges fertig gestellt und wir kamen genau dort an, wo wir begonnen haben. Der Taxifahrer hatte angeboten, uns abzuholen, und wir nahmen sein Angebot an, so dass wir direkt mit ihm zurückfahren konnten. Es wäre auch möglich, das Empfangszentrum oder das Restaurant am Rande der Lagune zu bitten, ein Taxi zu rufen. Es ist besser, die Wanderung am Morgen zu planen, da es am Nachmittag oft regnet.
Eine der berühmtesten Laguna von Ecuador: die Quilotoa-Lagune
Von Quito aus fuhren wir mit dem Bus nach Süden. Es gibt eine berühmte 3-tägige Wanderung (Quilotoa Loop) von Sigchos nach Quilotoa. Wir haben uns entschieden, zwei Nächte in Quilotoa zu verbringen und nur die Lagune zu umwandern. Aber es ist immer noch eine Wanderung von mehr als 5 Stunden (plus Pausen).
Es ist besser früh aufzustehen und am Vormittag zu wandern, da am Nachmittag meisten Wolken und Nebel aufkommen. Wir sind kurz vor 9 Uhr morgens aufgebrochen und sind gegen den Uhrzeigersinn um die Lagune herumgelaufen. Der größte Anstieg steht also am Anfang. Und dieser Aufstieg ist steil und lang, und da es Sand gibt, ist er auch rutschig. Da wir uns auf über 3900 m Höhe befinden, spüren auch wir die Höhe und schnaufen wir Dampflokomotiven.
Dann geht der Pfad entlang des Kraterrückens auf und ab. Die Seiten des Kraterrückens sind oft sehr steil und mir wurde etwas schwindelig. Man muss gut konzentriert sein, um nicht auszurutschen.
Der Blick auf die umliegenden Täler und das grüne Wasser der Lagune ist beeindruckend. Wir bewundern die Arbeit von den Berbauern, alles ist steil und es muss ohne Maschine gehen. Es ist sehr viel Arbeit um ein paar Kartoffeln zu ernten.
Diese Quilotoa Laguna ist sehr bekannt, aber was mich betrifft, so gefiel mir die Wanderung rund um die Lagune von Cuicocha etwas besser.
Vielleicht die kleinste Laguna von Ecuador: Condor Cocha Laguna
Nach Quilotoa fuhren wir mit dem Bus nach Riobamba. In Riobamba gingen wir auf dem Chimborazo wandern und mountainbiken (siehe Artikel hier). Und oben auf dem Weg zu Chimborazo sahen wir die kleine Lagune Condor Cocha. Wir sind nicht rund um dem See gewandert, da es zu nebelig war. Aber die Wanderung bis zur Laguna war schon eindrucksvoll: es ist selten dass man auf 5100 m Höhe wandern kann.
Weniger bekannten Lagunen von Ecuador: die Lagunen von Attilo
Und da das Wetter am Sonntag so schön war (im Gegenteil zum Tag vorher wo wir auf dem Chimborazo waren), beschlossen wir, ein Taxi zu nehmen, um zum Sangay-Nationalpark zu fahren. Dort sind die Lagunen von Attilo.
Die Magdalena-Lagune ist von verschiedenen Gipfeln umgeben, die sich im See spiegeln.
Die Landschaft zwischen Riobamba und dem Nationalpark (90 km südöstlich von Riobamba) ist wunderschön. Wir hatten die Gelegenheit, die Lagunen von Atillo mit der Sonne zu sehen, was im März selten ist. Es handelt sich um eine Reihe von Lagunen, die in einem Tal aufeinander folgen.
Von Zeit zu Zeit fährt ein Bus vorbei, aber es gibt hauptsächlich private Autos und Taxis. Es gibt nur wenige Wanderwege, die meisten kommen mit dem Auto und machen nur einen kurzen Halt, um sich die Beine zu vertreten und die Landschaft zu bewundern. Wir sahen auch ein paar Leute, die in den Seen nach Forellen fischten. Es ist sicher möglich, eine Laguna zu umwandern, man muss nur nicht Angst von nassen Füssen haben, da es sehr sumpfig ist.
Die letzte Lagune, die „Laguna negra“ liegt in der Nähe eines Aussichtspunktes, der ein herrliches Panorama bietet.
Zum Ablschluss
So hoffen wir, dass diese Bilder euch ein wenig von COVI-19 abgelenkt haben. Wir wünschen euch weiterhin viel Gesundheit und bleib soweit wie möglich zu Hause (oder am Bord für die Segler).
Mehr aktuelle Bilder (wie zum Beispiel über unsere Beschäftigung währen der Isolierung auf dem Schiff) findet ihr unter Instagram und Facebook sowie am Ende/Seite vom Blog. Ein Blog in 2 Sprachen zu schreiben braucht viel Zeit. Wir freuen uns auf eure Unterstüzung: zum Beispiel mit einem Kommentar oder wenn ihr ein Blogbeitrag weiterleitet. Eine andere Möglichkeit ist uns einen (oder mehrere) Kaffee (für mich) oder Bier (für Willi) zu schenken via Paypal (siehe „Paypal Button“ auf der Seite vom Blog oder Link hier)