Bereit für den Süden

wir sind bereit für den Süden

Herbst in der Marina

Heute sollte unser letzter Tag in der Morningstar Marina auf St. Simons Island sein. Wir sind bereit, nach Süden zu gehen.

Ich bin seit mehr als 4,5 Monaten auf St. Simons Island, Georgia. Nach einem heißen und feuchten Sommer ist der Herbst da. Die Temperaturen sind gefallen und wir hatten Nebel. Die Gräser in den Sümpfen sind gelber geworden und die Zugvögel sind hier. Jeden Tag kommen neue Boote an und fahren weiter nach Süden. Sie werden „Snowbirds“ genannt, die Kanadier, die nach Süden gehen, wenn der Winter kommt. Wir haben die Pullover und Daunendecken wieder rausgeholt, weil die Nächte kühl sind, auch wenn wir tagsüber immer mehr als 20 Grad haben. Im Boot ist alles feucht und die Kissen kleben beim Hinsetzen…. In unseren Köpfen sind wir wirklich bereit für den Süden und die Sonne.

Bereit für den Süden

Letzten Vorbereitungen

In Realität warten wir noch auf zwei weitere Lieferungen: Antifouling Farbe für den Arbeiten nächstes Jahr (es wird schwierig sein, Farbe für ein Aluminiumboot im Pazifik zu finden) und Dieselfilter (vor 3 Wochen bestellt und immer noch nicht da). Wir drücken die Daumen, dass diese Lieferungen heute wirklich kommen!

Unsere gekürzte Segel auf der neuen Rollanlage

Unsere gekürzte Segel auf der neuen Rollanlage

Die wichtigsten Arbeiten sind abgeschlossen. Unser Segel wurde verkürzt (leider zum doppelten Preis als vorangeschlagen) und wir freuen uns darauf, unser neues Rollsystem auf See zu testen.

Motor, Riemen und Seilen für Kupplung und Lenkung wurden überprüft und geölt. Der Motor unseres Dinghys wurde getestet und startete ohne Problem. Das einzige große Problem ist unser Windgenerator (Silentwind 400). Er knarrt und dreht sich nicht mehr „rund“. Willi hat die ganze Sache demontiert und es scheint, dass ein Teil kaputt ist. Die elektrischen Kabeln laufen gleichzeitig mit dem Rotor…. und der nächste Händler ist mehr als 500 km entfernt und beantwortet unsere E-Mails nicht. Der Vorschlag, alles nach Deutschland zurückzuschicken, ist auch nicht wirklich nützlich!

Alle Lebensmitteln werden in Dosen oder Flaschen abgepackt

Alle Lebensmitteln werden in Dosen oder Flaschen abgepackt

Das Boot ist voll mit Esswaren und Getränken. Alle überflüssigen Kartons wurden entfernt, um Kakerlakeneier zu vermeiden. Alles wurde so weit wie möglich in Plastikboxen und Flaschen eingepackt, um Kleintiere zu vermeiden. Der nächste große Supermarkt wird in Panama sein, in etwa 3 Monaten…

Die letzten Diskussionen mit Freunden

4,5 Monate an einem Ort ermöglichte mir viele Menschen zu treffen und Freunde zu finden. Ich war noch ein paar Mal beim Yoga (danke Annie). Wir waren zu einer tollen Abschiedsfeier eingeladen (danke Susan). Wir gingen zum Essen und/oder zu einem Schlummertrunk mit Freunden und anderen Seglern. Wir erhielten viele gute Ratschläge, wohin wir in Abacos (Bahamas) gehen und wie wir nach Süden segeln können. Ich habe alle Informationen von Noonsite über die Länder, die wir besuchen wollen, auf einem Stick gespeichert, um diese Informationen auch ohne WIFI wieder lesen zu können. Dank all diese schönen Fotos und Abenteuergeschichten freue ich mich sehr wieder zu segeln und nach Süden zu gehen.

Die Weiterreise nach Süden

Gemäss den aktuellen Wettervoraussagen können wir die nächsten 3 Tage nach Fort Pierce, Florida, segeln. Dann müssen wir wegen Stürmen und Böen eine Pause einlegen. Dann geht es weiter nach Süden, je nach Wetterlage entweder auf See oder im Inland mit dem Kanal (ICW, Intracoastal Waterway). Wir fahren entweder nach West Palm Beach oder Fort Lauderdale. Von dort aus geht es weiter zu den Bahamas. Wir denken also, dass wir noch 7-10 Tage in den USA sind, bevor wir die Überfahrt auf die Bahamas machen.
Wir möchten 3-4 Wochen auf den Bahamas sein, bevor wir wieder nach Süden segeln. Wir wissen noch nicht genau, wo wir anhalten werden: Dominikanische Republik, Kuba, Jamaika? Dann werden wir 3-4 Wochen in Panama, auf den San Blas Islands, verbringen, bevor wir im Februar oder März den Panama-Kanal überqueren. Dann werden wir sehen… Wir wären an den Galapagos interessiert, aber es ist sehr kompliziert, mit dem eigenen Boot dorthin zu fahren und es kostet ein Vermögen. Es ist daher möglich, dass wir direkt zu den Marquesas segeln. Es wäre dann aber eine 4-wöchige Pazifiküberquerung…

 

6 Gedanken zu „Bereit für den Süden

  1. Toi toi toi Ihr lieben und gute Weiterfahrt, wir werden Euch per Marinetraffic verfolgen und in gedanken bei Euxh sein.
    Liebe Grüsse
    Michèle und Christian

  2. Hallo,
    Euch Beiden alles Gute für die nächsten Segelstrecken.
    Mir wird es ganz mulmig im Bauch und ich bewundere euch zu eurem Mit und eurer Abenteuerlust.Bleibt gesund und schreibt bald wieder von euren Erlebnissen.

    Herzliche Grüße vom verregneten Otterbach
    Beatrix, Günter und Max

  3. Hey ihr beiden,

    großartig, dass es jetzt für euch weiter geht. Wir werden eure Reise mit Spannung weiter verfolgen, und sind jetzt schon sehr neidisch. In die Abacos wollten wir ja eigenlich auch noch, aber die mussten wir leider streichen. Jaja, der Reisestress…

    Wir wünschen euch auf jeden Fall die sprichwörtliche Handbreit Wasser unter dem Verklicker, tolle Erlebnisse, nette Begegnungen, großartiges Segeln und türkises Wasser bis zum Horizont.

    Alles Gute und liebe Grüße von der Krassy (oder das, was von ihr übrig ist)

    Steffi und Christian

  4. Hallo
    Danke für die gute Wünsche, wir freuen uns wirklich auf das türkises Wasser und freie Ankerplätze. Und hoffentlich auch weniger Arbeiten am Boot… irgendwie haben wir gerade etwas erledigt als wieder etwas anders klemmt…
    Viele Grüsse aus Fort Lauderdale
    Magali

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